Der letzte Stammtisch hat mich beflügelt, in eine Re 4/4 IV einen schweizer Lichtwechsel einzubauen. Möglichst ohne Kabel in das Gehäuse zu legen.

 Der Blick in das Gehäuse lies in mir die Idee reifen, eine dünne Streifenplatine als Basis zu nehmen und darauf drei Duo-LEDs zu löten. Eine für das obere Strinlicht liegend und zwei für die unteren Stirnlichter hochkant.

Der Beleuchtungssockel wird auf beiden Seiten entfernt. Es passt dann dort eine Streifenplatine mit 0,3mm Dicke und einem Rasterabstand von 1,27mm prima dort hin. Wie beim Häuselbau und den eingeplanten Leerrohren habe ich mich für vier Kupferstreifen entschieden. Mehr als ich brauche, aber Platz ist ja genug da. Auf dem linken Bild seht ihr schon die drei Stellen, an denen die LEDs platziert werden sollen. Die Leiterbahnen habe ich mit einem kugeligen Fräskopf der Dremel aufgetrennt. Rechts sind bereits die ersten beiden LEDs angelötet.

Wie immer folgt zu nächst ein kleiner Leuchttest. Alles iO., es kann weiter gehen. Die linke LED und die Anschlusskabel wurden angelötet. Bei den LEDs handelt es sich wieder um Duo-LEDs im PLCC4 Gehäuse. Sie sind in Reihe geschaltet. Das graue Kabel kommt an den Decoder für Licht hinten, das orange Kabel ich der gemeinsame Rückleiter. Ganz links neben der LED ist eine Brücke eingelötet, so dass die vordere Leiterbahn den Rückleiter an die Dioden bringt.

Der Lichttest für die drei weißen LEDs war erfolgreich und so geht es an die rechte Duo-LED, bei der auch das rote Licht eingeschaltet werden soll. Da die LEDs in dem PLCC4 Gehäuse antiparallel geschaltet sind, muss der gemeinsame Rückleiter an das obere rechte Lötpad geführt werden. Links zu sehen an dem kleinen Stückchen orangenem Kabel. Das gelbe Kabel geht später an den Ausgang 1 des Decoders. Es soll ja unabhängig von der Stirnbeleuchtung ausgeschaltet werden können. 

Kommen wir zum Lichtleiter. Er ist in der Lok ab Wwerk in einem Stück gegossen. Hier ist eine Auftrennung und damit Zerstörung des Lichtleiters unausweichlich. Ob man das übers Herz bringt, muss jeder für sich entscheiden. Die mittere LED soll in den Glaskörper des oberen Stirnlichts strahlen. Er wurde daher an der Stelle abgesägt, an dem die Inneneinrichtung beginnt. Die unteren Leuchten des Glaskörpers werden kurz nach dem rechten Winkel abgetrennt und mit Schmucksteinkleber im Gehäuse befestigt.

Die Platine für die andere Lokseite habe ich dann außerhalb der Lok gebaut. Das war einfacher, weil man besser von allen Seiten dran kommt.

Wenn man schon dabei ist, kann man auch sofort ein Preiserlein von seinem Unterkörper befreien und schon ist er als Lokführer geeignet. Die Inneneinrichtung habe ich geschwärzt um ein Durchscheinen zu verhindern.

Die erste Probe mit Gehäuse. So weit so gut.

Der übliche Kabelwust beim Einbau der mtc21 Schnittstelle. Die Vorwiderstade habe ich i diesem Fall in die MItte der Lok gelegt, da ist eindeutig mehr Platz, als unter den Führerstandseinrichtungen.

Fertig, dachte ich. Aber es stellte sich heraus, dass das kleine Stückchen orangenes Kabel beim Aufsetzen des Gehäuses im Weg war. Also mussste ich es gegen ein längeres tauschen, so dass die Trennwand der Inneneinrichtung nicht mehr damit kollidierte. Außerdem las ich dann noch mal im www nach, was der schweizer Lichtwechsel eigentlich alles können muss. Recihlich verwirrend und öfters auch mal geändert. Klar wurde aber relativ schnell, dass es hinten rechts seltener ein rotes als ein weißes Licht gibt. Das weiße Licht strahlt nach den Vorschriften sogar einen angehängte Wagen an. Darüber und wie ich das noch hineinzaubern könnte, musste ich eine Nacht schlafen.

Dann hatte ich die Lösung: Das dreiflammige Stirnlicht musste ich in zwei Abschnitte teilen und mit je einem Ausgang des Decoders verbinden. Ein entsprechendes Mapping stellt dann sicher, dass die drei Stirnlichter bei Vorwärtsfahrt leuchten. Links der Schaltplan und rechts das Mapping. Das war dann schnell gemacht. Die Leiterbahn, mit der die drei LEDs in Reihe geschaltet waren, nach der rechten LED aufgetrennt und eine Brück zur Leiterbahn des Rückleiters gelegt. Auf der anderen Seite der neuen Trennstelle die Ausgänge 3 bzw. 4 (vorn und hinten) angelötet, Vorwiderstände angepasst bzw. neu eingebaut. Jetzt fertig!

Aber nein! Es gab doch noch ein Lücke, durch die das Licht an Stellen nach außen dran, wo es nciht sein sollte. Zum Glück ist noch immer Platz genug in der Lok und ich konnte eine zusätzliche Blende einbauen.

So, gezz iss abba fettich! Wonnich?

Euer Uwe

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